Frühling mit Hund - 10 Tipps
1. Vorsicht vor giftigen Frühlingsblumen
Tulpen, Narzissen, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Iris, Gladiolen, Hyazinthen und Alpenveilchen (nicht die gewöhnlichen Veilchen) sind wunderschön, aber giftig für Hunde.
Wer seinen Hund also beim Knabbern an Stängeln oder Ausbuddeln von Blumenzwiebeln erwischt, sollte rasch einschreiten. Sie enthalten Stoffe, die bei Hunden Vergiftungserscheinungen auslösen können. Die Giftstoffe sitzen in verschiedenen Teilen der Pflanze, am gefährlichsten sind aber meist die Blumenzwiebeln. Mögliche Symptome sind Speicheln und Durchfall, aber auch Herzprobleme – je nachdem, was und wie viel gefressen wurde. Halte bitte deinen Hund von Blumenbeeten fern und achte darauf, dass er nichts frisst. Vor allem bei Welpen solltest Du besonders darauf achten.
Hat der Hund Teile der Pflanze verschluckt, sollte man schnellstmöglich zum Tierarzt.
Um die Vergiftung gezielt behandeln zu können, bringt man am besten Teile der gefressenen Pflanze oder die Verpackung der Blumenzwiebeln mit in die Praxis.
Welche Lebensmitteln für Hunde gefährlich und giftig sind, erfährst Du in folgendem Artikel:
Achtung Giftig!
2. Kontrolliere deinen Hund auf Zecken
Jetzt sind die Zecken besonders aktiv. Es ist wichtig sich und den Hund zu schützen. Einen 100 % Schutz gibt es nicht, auch nicht bei den chemischen Mitteln.
Wichtig ist den Hund und sich selbst nach jedem Spaziergang absuchen.
Mein Tipp:
Überprüfe den Hund auch mal während des Spaziergangs und auch wenn er im Garten ist, vor allem wenn ihr euch in einem der Risikogebiete befindet. Die Zecke läuft immer erst eine Zeitlang über den Körper und sucht sich ein geeignetes Plätzchen. Sie sticht nicht sofort.
Wie Du den Hund am besten auf Zecken überprüfst und auf welche Stellen Du besonders achten solltest, wie man die Zecken richtig entfernt, Vor – und Nachteile von Natur und chemischen Mitteln erfährst Du in diesem Artikel: Zecken beim Hund – Was stimmt wirklich?
3. Fellwechsel
Bürste regelmäßig das Fell deines Hundes, um abgestorbene Haare zu entfernen und den Fellwechsel zu unterstützen. Durch tägliches Bürsten kann die Haut besser atmen.
Mit regelmäßigen Bürsten kann man sehr gut Dreck beseitigen und das Fell zum Glänzen bringen.
4. Brut- und Setzzeit - Sei achtsam beim Waldspaziergang!
Von April bis Juli haben viele Wildtiere Junge, die geschützt werden müssen.
Lass deinen Hund im Wald nicht freilaufen, vor allem wenn Du einen Jagdhund hast.
Achte darauf, ob in deiner Region in dieser Zeit Leinenpflicht. Du kannst eine Schleppleine benutzen, so hat der Hund immer noch genug Freiraum. Schleppleine bitte nur in Verbindung mit gut sitzendem Geschirr benutzen! In dem Artikel: Geschirr oder Halsband? Erfährst Du mehr darüber und bekommst Tipps bei der Auswahl vom Brustgeschirr.
5. Endlich wieder schwimmen!
Das Wasser ist noch ziemlich kalt aber viele Hunde möchten jetzt schon rein. In kühleren Tagen trockne deinen Hund nach dem Schwimmen sicherheitshalber ab und lass ihn nicht zu lange im Wasser.
Beachte, dass auch im und am Wasser Brutzeit ist. Viele Vögel z.B. Enten haben jetzt Nachwuchs und möchten nicht gestört werden. Sei besonders achtsam vor allen in den Vogelschutzgebieten. Da gibt es sowieso Leinenpflicht.
Worauf Du beim Schwimmen achten solltest und wie Du deinen Hund an das Wasser gewöhnst erfährst Du in diesem Artikel: Schwimmen mit Hund - Tipps
6. Kondition langsam aufbauen
Hat dein Hund sich im Winter weniger bewegt, gib ihm Zeit, Kondition aufzubauen.
Starte mit lockeren Spaziergängen und steigere die Intensität langsam, vor allem bei älteren und kranken Hunden.
7. Frühlingsgefühle
Sobald die Tage länger werden, nimmt die Produktion bestimmter Hormone zu.
Die vermehrte Produktion von Pheromonen sorgt dafür, dass Hunde einander intensiver wahrnehmen. Rüden sind besonders empfänglich für den Geruch läufiger Hündinnen.
Manche Hunde verhalten sich anders als sonst. Sie sind an anderen Hunden interessierter als sonst, markieren exzessiver, sind unruhiger und nervöser.
Ist das bei deinem Hund der Fall, lasse ihn nicht freilaufen, suche dir ruhigere Gegenden oder Zeiten zum Spazieren gehen.
Sei geduldig und verständnisvoll mit deinem Hund. Er kann nicht anders, das ist biologisch bedingt.
8. Heuschnupfen beim Hund?
Ja, Heuschnupfen gibt es auch bei Hunden. Sie können genauso wie wir allergisch auf Gräser-, Kräuter- oder Baumpollen reagieren. Bestimmte Rassen sind besonders häufig betroffen z.B. Französische Bulldogge
Die Symptome sind meisten: starker Juckreiz, Hautausschläge an den Pfoten, am Bauch und im Gesicht. Viele Hunde lecken sich die Pfoten wund. Auch die Ohren können betroffen sein.
Manche Hunde haben tränende, gerötete Augen. Niesen mit Nasenausfluss können ebenfalls auftreten sowie Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und anderes. Hier können auch Bachblüten deinen Hund unterstützen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Allergien, wie zum Beispiel einer Futtermittelallergie, kann eine Pollenallergie durch eine Blutuntersuchung oder einen Hauttest festgestellt werden.
Was genau dann zu tun ist, rät dir dein Tierarzt. Beobachte deinen Hund im Frühling auf veränderte Verhaltensweisen.
9. Bitte keine Insektenjagd!
Ein Stich im Rachenraum kann eine Schwellung im Hals zur Folge haben. Sorge also dafür, dass dein Hund weder Bienen noch Wespen jagt. Im schlimmsten Fall kann es zur Atemnot kommen.
In diesem Fall suche umgehend den Tierarzt auf. In diesen Fällen ist schnelle Hilfe gefragt.
Außerdem ist es auch bei einem Hund möglich, dass sich eine Einstichstelle am Körper entzündet oder er allergisch darauf reagiert.
10. Lasse den Hund NICHT im Auto. Schon im Frühling kann es im Auto sehr heiß werden.
Bei 20 Grad Außentemperatur wurden nach etwa einer Stunde im Inneren des Wagens lebensbedrohliche 46 Grad gemessen. Sind es draußen 24 Grad, steigt die Temperatur drinnen schon nach ca. 30 Minuten auf 40 Grad. Bei 30 Grad im Freien wird es im Auto bereits nach rund 15 Minuten über 40 Grad heiß.
Da reicht es auch nicht aus, wenn das Fenster aufgelassen wird.
Der Hitzschlag kann ganz schnell eintreten und wenn der Hund nicht rechtzeitig befreit und entsprechend behandelt wird kann das zum Tod führen.
Lasse lieber deinen Hund zu Hause oder draußen im Schatten vor dem Geschäft etc.
Und wenn du einen Hund im Sommer im Auto entdeckst und nach ein paar Minuten keiner kommt, zögere nicht die Polizei anzurufen.
Jedes Jahr sterben zahlreiche Hunde in Autos – am Hitzschlag und an der Ignoranz ihrer Besitzer!
Hier findest du Erste Hilfe und Tipps was beim Hitzschlag zu tun ist: Hitzschlag - Erste Hilfe
Übrigens Ostern ist für Hunde ziemlich stressig und kann auch gefährlich werden.
Schokoeier, Schokohasen etc. – vor allem Zartbitter oder Kuchen mit Birkenzucker (Xylith) gebacken sind für Hunde giftig!
Achte bitte darauf, dass auch Kinder und Gäste dem Hund nichts davon geben. Kläre sie bitte auf. Und passe auf, dass dein Hund sie nicht vom Tisch stehlen kann.
In dem Beitrag: Ostern mit Hund erfährst Du mehr darüber.
Ich wünsche Dir und deiner zwei- und vierbeiniger Familie einen wunderschönen und gesunden Frühling und schöne Ostern!
Katharina / Kasia
Weitere interessante Beiträge:
Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten mit Hund
Tennisbälle sind kein Hundespielzeug!
Hundesprache - Hunde beobachten
Lass deinem Hund Zeit beim schnuppern!
Was ist die Tellington TTouch Methode?
Erste Hilfe für Hunde - Tipps und Onlinekurs
* Das ist ein Afilliate Link / Banner Wenn sie den Link anklicken, werden sie zum jeweiligen Anbieter, weiter geleitet.
Falls sie einen Kauf tätigen oder ein Vertrag abschließen erhalte ich von jeweiligen Anbieter (Digistore24 - Hundetrainer etc. , Tarifcheck24, Check24, Amazon) eine Provision . "Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.“
Wichtig: Für Sie entstehen keine Nachteile beim Kauf, Vertrag oder Preis.